"Science Fiction" (kurz: Sci-Fi) ist seit langem ein etabliertes Genre der Literatur. Seit der Klimawandel und seine Folgen immer klarer werden, ist ein neuer Bereich der Erzählkunst entstanden: "Climate Fiction" (kurz: Cli-Fi). Prominente Autorinnen und Autoren sind beispielsweise Margaret Atwood (u.a. "Das Jahr der Flut"), Kim Stanley Robinson (Trilogie "Science in the Capital") oder aus Deutschland Ilija Trojanow ("Eistau"). Bücher wie diese können neue Zielgruppen für das Thema Klimawandel öffnen.
Die Verlagsgruppe S. Fischer hat für das wachsende Genre im vergangenen Jahr einen eigenen Ableger namens "Fischer Tor" gegründet. Anlässlich des diesjährigen Weltklimagipfels (COP23), der in der ersten Novemberhälfte in Bonn tagen wird, hat der Verlag nun einen Schreibwettbewerb gestartet. "Der Klimawandel ist real, und wir stecken mittendrin", heißt es in der Ausschreibung. "Was machen wir mit dieser Erkenntnis – und was macht diese Erkenntnis mit uns?"
Gesucht werden - bisher unveröffentlichte - Kurzgeschichten zwischen 5.000 und 50.000 Zeichen. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2017. Teilnehmen dürfen Erwachsene aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Gewinnertext soll prämiert (250 Euro) und pünktlich zum Abschluss der COP23 am 17. November veröffentlicht werden.
Toralf Staud