Nach dem Einzug in die Hälfte der Landtage in Deutschland und Wahlergebnissen von bis zu 25 Prozent will die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD) Ende April ein Grundsatzprogramm beschließen. Der Entwurf des Bundesvorstandes enthält im Kapitel zur Energiepolitik eine Reihe von Aussagen zum Klimawandel, die dem Stand der Forschung widersprechen: Zum Beispiel, dass Klimamodelle "untauglich" seien oder sich steigende CO2-Emissionen "positiv" auf die weltweite Nahrungsmittelproduktion auswirken würden.

Eine prägende Rolle in der Programmkommission spielte die EU-Abgeordnete und Berliner AfD-Landesvorsitzende Beatrix von Storch. Spiegel-Online-Redakteur Axel Bojanowski hat zum Grundsatzprogramm nun deren Onkel interviewt, den Hamburger Klimawissenschaftler Hans von Storch. "Was die AfD da zum Klimawandel schreibt, ist pure Ideologie", erklärt er. "Sie lehnt die Klimaschutzpolitik ab, deshalb muss auch die Wissenschaft falsch sein, die auf diese Politik verweist."

tst