Hitze und Dürre in Europa, Flutkatastrophe in Pakistan, Temperaturrekorde in Indien: Der Klimawandel verstärkt sich weiter, oft schneller als bisher angenommen. Das zeigt auch der Sechste Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC), dessen zweiter und dritter Band in diesem Jahr erschienen sind. Die aktuellen Daten und Erkenntnisse aus dieser und weiterer Forschungspublikationen der letzten Monate wurden nun in das Faktenpapier „Was wir heute übers Klima wissen“ eingearbeitet.
Ein eigenes Kapitel widmet sich den neuesten Entwicklungen in Deutschland. Anlässlich des Extremwetterkongresses in Hamburg hat die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK), Prof. Dr. Astrid Kiendler-Scharr, das aktualisierte Faktenpapier am Mittwoch vorgestellt.
"Forschung aus erster Hand – nüchtern und aufs Wesentliche konzentiert"
„Erfreulicherweise wird der Klimawandel inzwischen sehr breit kommuniziert", sagte die Wissenschaftlerin und Institutsleiterin am Forschungszentrum Jülich. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob die vielen Informationen automatisch dazu führen, dass die Irreversibilität, die beispiellose Geschwindigkeit und die Dimensionen der Klimaveränderungen immer richtig eingeordnet werden können. Das Faktenpapier bietet hier Orientierung. Nüchtern und auf das Wesentliche konzentriert bietet es Wissenschaft aus erster Hand.“
In klarer Sprache und zahlreichen Grafiken sind die relevanten Zusammenhänge zum Klimawandel und seinen Folgen für Mensch und Natur, in Deutschland und weltweit zusammengefasst. Sie geben Antwort auf Fragen wie: Was sind Ursachen für die Veränderungen? Wie zeigen sie sich? Und worauf müssen wir uns in Zukunft einstellen? In vier Kapiteln und auf nur 29 Seiten, erhält das interessierte Publikum einen kompakten Überblick über Erkenntnisse, die in der Wissenschaft unumstritten sind.
Das Faktenpapier können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
Herausgegeben wird das Faktenpapier vom Deutschen Klima-Konsortium, gemeinsam mit seinen Partnern, Helmholtz-Klima-Initiative, Deutscher Wetterdienst, Deutsche Meteorologische Gesellschaft, ExtremWetterKongress und klimafakten.de.