Seit fast 20 Jahren untersucht das US-Meinungsforschungsinstitut Gallup die Einstellungen der dortigen Öffentlichkeit zum Klimawandel. Die neueste Befragung ergab, dass 41 Prozent der Bevölkerung die Erderwärmung bereits jetzt oder noch während ihrer Lebenszeit als eine "ernste Bedrohung" einschätzen. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch 2015 und das höchste jemals gemessene Niveau, wie der Guardian berichtet. Und immerhin zwei Drittel der Befragten akzeptieren den wissenschaftlichen Konsens, dass die Emissionen von Treibhausgasen infolge menschlicher Aktivitäten der Hauptgrund für den Klimawandel sind. Die Untersuchung bestätigt frühere Befunde, dass sich das Meinungsklima in der traditionell klimawandel-skeptischen US-Bevölkerung signifikant verschiebt.

Geoff Feinberg, Forschungsdirektor des Yale Program on Climate Change Communications, kommentierte die Umfrage gegenüber der linksliberalen US-Nachrichtenseite ThinkProgress: "Ich denke, das Ergebnis hat eine Menge mit dem ungewöhnlich milden Winter zu tun, denn die Leute haben einen direkten Eindruck von der Erderwärmung bekommen."

tst